Der kriminelle Aspekt |
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Das System der Institutionen von Anfang an
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4. Der kriminelle Aspekt der Kirchenfinanzen: Eine wichtige Frage ist die: Wie ist der Reichtum der Kirche überhaupt zustande gekommen? Darüber redet man so gut wie nicht. Vermutlich, weil der immense Kirchenreichtum zum großen Teil auf kriminelle Weise zustande gekommen ist. Dabei ist die materielle und finanzielle Bereicherung an den Gläubigen durch die Vatikan- und Lutherkirche nicht eine Sache von Einzelfällen, sondern sie gehört zum System dieser Institutionen von Anfang an. Wie ist denn diese Kirche im 2. und 3. Jahrhundert überhaupt entstanden? Zwar hat sie sich aus dem Urchristentum heraus entwickelt. Doch schon bald hat sie das Urchristentum in sein Gegenteil verkehrt. Das begann damit, dass ganz allmählich die Hausmeister und Kassenwarte der Urgemeinden die Macht übernommen haben. Denn die Presbyter (Ältesten) und die Episkopoi (Aufseher) – also die Priester und die Bischöfe, wie sie bis heute heißen – waren die Kassenverwalter und Organisatoren der Veranstaltungen. Und diese ehrenamtlichen Tätigkeiten wurden plötzlich zu Hauptberufen, deren Amtsträger erst mal an sich selbst dachten. Sie legten z.B. fest, dass der Bischof für sich ¼ sämtlicher Einnahmen bekam – genau soviel wie sämtliche Armen der Gemeinde zusammen. Und im Grunde ist diese Regelung bis heute so geblieben. |
20 Tonnen Indianer-Gold "Wen überfällt nicht ein Schaudern, wenn er den mit 20 Tonnen Blattgold vergoldeten Altar der Kathedrale von Sevilla bestaunt und dabei an das in den Minen vergossene Blut der Indianer denkt?" (Enrique Rosner) An eine Wiedergutmachung und ein Zurückgeben der Beute denkt die Kirche nicht. |
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Erbschleicherei, Urkundenfälschung, Wucherzinsen
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Zum Reichtum der Kirchen haben ganz wesentlich auch die Klöster beigetragen. Wer ins Kloster eintrat, gab und gibt bis heute seinen Besitz ab. Viel Geld kam auch durch Erbschleicherei und Urkundenfälschung herein. Viele Klöster waren regelrechte Fälscherwerkstätten, in denen man z.B. Urkunden ausstellte von der Art: Der und der Kaiser, der längst verstorben war, hat uns diese Ländereien vermacht ... |
Reiche Klöster in ärmlichen Zeiten |
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Raubzug in den Kolonien
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Weiter gibt es die Raubzüge in den Kolonien, die vielen goldverbrämten Kirchen in Spanien usw. Das ist Gold, das letztlich mit dem Blut der Ureinwohner bezahlt worden ist. Es müsste eigentlich längst eingeschmolzen und diesen Völkern zurückgegeben werden. |
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Inquisition und Hexenverfolgung
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Ein weiteres ergiebiges Kapitel für die kirchliche Bereicherung sind die Inquisition und die Hexenverfolgung. Wer in die Mühlen dieser Institution geriet, war erst einmal sein ganzes Vermögen los, bevor er dann sein Leben los wurde. Haus und Hof wurden konfisziert, Frau und Kinder standen auf der Straße. Niemand traute sich, ihnen zu helfen. Denn wer einem Ketzer half, war selber verdächtig. Geld und Gut der Ketzer haben sich Staat und Kirche nach einem bestimmten Schlüssel geteilt. In den geistlichen Staaten, also in Fürstenbistümern und in den protestantischen Fürstentümern, bekam jedoch die Kirche alles, denn der protestantische Fürst war zugleich der oberste Kirchenführer. |
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Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld!
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Die Kirche hat offensichtlich wenig dazugelernt. Denn auch im 20. Jahrhundert gibt es noch dunkle Geschäfte – ich will dies nur kurz erwähnen: den Finanzskandal um die Banco Ambrosiano in Verein mit Erzbischof Marzinkus, seinerzeit Chef der Vatikanbank. Er konnte sich mit Hilfe des Papstes der Strafverfolgung entziehen und spielt bis heute Golf in USA. Roberto Calvi, Chef der Banco Ambrosiano, wurde fallen gelassen und von der Mafia in London ermordet. Beide haben jedoch dem Vatikan Millionenbeträge verschafft, mit Geldwäsche, Waffenhandel und anderem mehr. |
Raubmord Das Vermögen der Ermordeten wurde eingezogen. Heute würde man sagen: Raubmord. |
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